Heumatten, Biotopbäume und Waldränder

    Der Regierungsrat will die Biodiversität im Kanton Solothurn weiterhin nachhaltig fördern. Die erfolgreichen Mehrjahresprogramme «Natur und Landschaft» sowie «Biodiversität im Wald» sollen durch zwei neue Programme abgelöst werden.

    (Bild: zVg) Die Goldammer profitiert vom Mehrjahresprogramm «Natur und Landschaft».

    Seit bald 40 Jahren setzt sich der Kanton Solothurn in partnerschaftlicher Arbeit nachhaltig und zielgerichtet für die Erhaltung und Aufwertung von Natur und Landschaft ein. Die aktuellen Mehrjahresprogramme «Natur und Landschaft» sowie «Biodiversität im Wald» laufen Ende Jahr aus und sollen durch zwei neue Programme abgelöst werden. Der Erfolg der letzten Jahre Dank des Mehrjahresprogrammes «Natur und Landschaft» konnten auf freiwilliger Basis mit rund 1’000 Bewirtschaftern von Landwirtschaftsland und Wald 2’500 Vereinbarungen zur Erhaltung und Aufwertung von Lebensräumen für unsere einheimische Pflanzen- und Tierwelt abgeschlossen werden. Zusätzlich wurden mit dem separaten Förderprogramm «Biodiversität im Wald» 237 ha Lebensräume aufgewertet und 135 ha Altholzinseln und 1’700 Biotopbäume gesichert.

    Esparsettenbläuling: Paarung auf ungedüngter Heumatte.

    Gezielte Investitionen in die Biodiversität
    Mit den nun vorliegenden Folgeprogrammen, die von 2021 bis 2032 dauern sollen, kann das Erreichte langfristig gesichert, qualitativ aufgewertet und gezielt ergänzt werden. Beispielsweise sollen Bestrebungen zur Förderung der Biodiversität im intensiv genutzten Landwirtschaftsgebiet und entlang von Gewässern stärker als bisher unterstützt werden. Gleichzeitig wird ein Fokus auf die Vernetzung der Wälder innerhalb derselben sowie mit anderen Lebensräumen gelegt. Die beiden neuen Programme sollen in den nächsten zwölf Jahren umgesetzt werden. Der geschätzte Kreditbedarf beträgt 65 Millionen Franken. Finanziert werden sollen die Programme mit zweckgebundenen Mitteln des Natur- und Heimatschutzfonds sowie des Forstfonds. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, entsprechende Verpflichtungskredite zu bewilligen.

    pd

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